Ich freue mich sehr über den erfolgreichen Abschluss dieses Projekts, bei dem es gelang, die unterschiedlichen Perspektiven von Musiker*innen, Studierenden, Kindern und deren Musiklehrer*innen gewinnbringend zu berücksichtigen - ohne dabei auf musikalische Qualität und künstlerischen Anspruch zu verzichten.
Wie geht eigentlich Jazz?
Dies für Kinder erfahrbar und begreiflich zu machen war das gemeinsame Ziel von Corinna Danzer und Ulrike Schwarz, die das Projekt gemeinsam konzipierten.
Swing, Improvisation und Form waren dabei zentrale Begriffe.
Auf dem Foto: Uli Schiffelholz (dr), Dietmar Fuhr (b), Anke Helfrich (p), Corinna Danzer (ts), Ulrike Schwarz (Moderation).
Presse
"Noch beeindruckender war freilich, wie es der Musikpädagogin Ulrike Schwarz mit der Saxophonistin Corinna Danzer und dem Trio aus Anke Helfrich (Klavier), Dietmar Fuhr (Bass) und Uli Schiffelholz (Schlagzeug) gelang, durch ein dramaturgisch klug erdachtes und mit Studierenden der Musikhochschule akribisch vorbereitetes Programm die zehn- bis zwölfjährigen Schüler zum Mitmachen zu animieren. Nicht nur als stampfende Arbeiterkolonne bei Nat Adderleys „Worksong“, auch als Background-Sänger oder Kazoo-Ensemble bei „Milestones“ von Miles Davis, „Splanky“ von Count Basie oder Duke Ellingtons „C Jam Blues“ demonstrierten die Kinder, dass Swing-Rhythmen und Jazzphrasen keine großen Hürden darstellen und einen großen Vorzug gegenüber klassischer Musik haben: Improvisation eignet sich besser zum Mitmachen, regt die Phantasie an, fördert zudem das Aufeinanderhören. Und macht Spaß. Das war unmittelbar zu spüren. Gleich nach dem ersten Stück, Henri Manicinis "Pink Panther", tobte der Saal und verlangte nach einer Zugabe. Und das wiederholte sich bei jedem Stück. Kommentar der professionellen Jazzmusiker nach dem Konzert: „Es war das beste Publikum, das wir je hatten."" Wolfgang Sandner, FAZ 02.12.2019
Jump into Jazz
Jazz mit Kindern
Rückmeldung einer Lehrerin, die mit ihrer Klasse das Konzert besucht hatte:
"Ich möchte unbedingt noch einmal meine bzw. die Rückmeldung meiner Klasse loswerden. Dabei weiß ich nicht mal, wie ich es ausdrücken kann. Wir waren alle in eurem Bann, die Kinder hatten das ganze Jazzthema mit so viel Begeisterung aufgenommen, was ich vorher nicht erwartet hatte (mir ist es nicht leicht gefallen bei der Vermittlung im Unterricht). Um so mehr bin ich soooo dankbar für diese geniale Chance. (...)"
Musik-AG Lieselband
Singen, solmisieren, improvisieren, Bass spielen, Bluesform "laufen", Swing-Groove am Schlagzeug üben ... Das alles gehört zum musikalischen Alltag in der Musik-AG Lieselband unter der Leitung von Ulrike Schwarz. Die Dritt- und Viertklässler*innen erlernen das nötige instrumentale Know-How zum Zusammenspiel in der AG. Sie wechseln häufig ihre Instrumente und dürfen alles ausprobieren. Improvisierte Soli sind für die Kinder selbstverständlich. Nur ein Teil der Kinder erhält außerhalb der Schule Instrumentalunterricht - und das dann meist auf einem anderen Instrument.
Am 11. Dezember 2019 spielte die Musik-AG Lieselband beim Frankfurter Schülerjazzfestival des Programms Jazz und Improvisierte Musik in die Schule! in der Milchsackfabrik vor begeistertem Publikum. Die Liesel-Oestreicher-Schule bekam dort die Auszeichnung "Jazz Aktiv-Schule" verliehen.